Was ist denn bitteschön Dreisprung?!
Viele Leute wissen mit dem Dreisprung nichts anzufangen, manche haben das Wort mal gehört aber was sich dahinter verbirgt wissen doch die wenigsten. Wenn ich Leuten erzähle, dass ich Dreispringer bin werde ich gefragt ob das denn Weitsprung, Hochsprung und Stabhochsprung sei oder das "Drei" wird mangels Wissen einfach überhört, so dass ich dann doch ein Weitspringer bin.
Wie lange gibt es denn schon die Disziplin Dreisprung?
Der erste Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele der Neuzeit war ein Dreispringer !!, seine Siegesweite in Athen 1896 betrug 13,72 Meter.
Schon die Kelten betrieben vor über 2000 Jahren als erste das Dreispringen auf ihren Volksfesten wettkampfmäßig. In der Frühzeit der modernen Athletik standen in dieser Disziplin die Iren und Schotten an der Spitze.
Beim "Irischen Dreisprung" wurden die drei Teilsprünge auf ein und demselben Bein ausgeführt (links-links-links oder rechts-rechts-rechts). Zu Zeiten Turnvater Jahns, also vor etwa 160 Jahren, entwickelte sich der "Deutsche Dreisprung"; hier erfolgten die Teil- sprünge als Sprungschritte (also links-rechts-links oder rechts-links-rechts).
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Die Liste wird immer länger ;-)
Hoffentlich verbessern sich noch die Weiten bzw Zeiten!
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...und so geht`s:
Hop - Step - Jump
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Seit 1896, dem Beginn der modernen Olympischen Spiele, verlangen die internationalen Wettkampfregeln die Sprungfolge links-links-rechts oder rechts-rechts-links (hier wurde praktisch ein Kompromiss zwischen den oben genannten Sprungformen gemacht) die Teilsprünge tragen die englische Bezeichnung "Hop, step and jump" (Hupf, Schritt und Sprung).
An dieser Regel hat sich bis heute nichts geändert.
Die moderne Dreisprungtechnik verlangt Schnelligkeit, Robustheit und Kondition, insofern ist der Dreispringer kein verhinderter, sondern ein vielseitiger Weitspringer !
Ziel des Dreisprungs ist es eine möglichst große Gesamtweite verteilt über die einzelnen Teilsprünge zu erreichen.
Der Absprung internationaler Top-Springer ist 13 m von der Grube entfernt, bei Frauen sind es 11 m. (Ich probiere es ebenfalls mit einem Absprung von 11m) Die Haupt- schwierigkeit des Dreisprungs ist die Minimierung des Geschwindigkeits- verlustes und damit verbunden die Aufteilung der Teilsprünge zueinander. Dem vorausgehend ist es natürlich sehr wichtig, dass man schon mit einer hohen Anlaufgeschwindigkeit den Balken erreicht. Jeder Bodenkontakt bedeutet praktisch eine Bremsphase welche die Sprunggeschwindigkeit absinken lässt. Durch eine gute Technik lassen sich diese Bremsstöße verringern was zu einer höheren Durchschnittsgeschwin- digkeit des Dreisprungs und in Abhängigkeit zur Sprungdauer zu einer größeren Sprungweite führt.
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